Fasten ist der bewusste und freiwillige Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel (Kaffee, Alkohol, Nikotin) für einen festgelegten Zeitraum und unterscheidet sich somit vom Hungern. Eine geringe Kalorienmenge kann über verdünnte Säfte zugeführt werden.
Fasten hat schon eine sehr lange Tradition und wird nicht nur für therapeutische Zwecke eingesetzt, sondern auch oft aus einer spirituellen, religiösen oder kulturellen Motivation heraus durchgeführt.
Wir kennen heute verschiedene Formen des Fastens, die auch unterschiedliche Wirkungen haben. Dazu zählen zum Beispiel:
- Fasten nach Dr. Buchinger und Dr. Lützner
- Fasten nach Hildegard von Bingen
- F.X. Mayr-Kur
- Molkefasten
- Wasserfasten, Teefasten oder auch totales Fasten
- Typgerechtes Fasten
- Schrothkur
- Formuladiäten
- Intervallfasten
- Basenfasten
Fasten ist genetisch verankert. Beim Buchinger-Fasten verändert sich der Stoffwechsel im Laufe der Fastenzeit. Er schaltet auf eine „Ernährung von Innen um“.
Dr. Otto Buchinger (1878-1966) war Militärarzt im Ersten Weltkrieg. Er erkrankte selbst schwer an Rheuma und führte eine lange Fastenkur durch, woraufhin es ihm so deutlich besser ging, dass er die erste Fasten-Klinik gründete.
Warum Fasten?
Wir leben in einer Welt des Überflusses! Die Zahlen an übergewichtigen Menschen, chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Arthrose nehmen stetig zu. 90 Prozent der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen können ausgeschlossen werden, wenn wir uns richtig ernähren, adäquat bewegen und einen hektischen Lebensstil vermeiden – so Prof. Dr. Michalsen von der Charité Berlin. Eine Fastenzeit kann wieder ein Impuls für eine gesündere Lebensweise auf allen Ebenen – für Körper, Geist und Seele – bieten.
Bestehen keine Kontraindikationen, kann bedenkenlos einmal im Jahr gefastet werden und dies macht in einer Gruppe am Wohnort oder auch im Urlaub deutlich mehr Spaß und motiviert!
Fasten wirkt präventiv auf Risikofaktoren des metabolischen Syndroms (Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, Blutzucker, Harnsäure, Übergewicht) und wirkt lindernd bzw. ausgleichend bei:
- Arthrose und Rheuma
- Polyarthritis
- Migräne
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- stärkt das Immunsystem
- Blutdruck, Blutfettwerte und Blutzuckerwerte werden gesenkt
- Hauterkrankungen und Allergien
- Gewichtsregulation
- verbesserte Wirkung einer Chemotherapie
Wenn möglich sollte Zeit für ein ausgewogenes Verhältnis von Bewegung, aber auch Ruhe- und Entspannungszeiten eingeplant werden. Spaziergänge, leichte Wanderungen, walken in der Natur unterstützen den Fasten-Prozess.
Sie haben Interesse an einem professionell geleitetem Kurs zum Fasten? Weitere wichtige Details zum Fasten vermittle ich im vorbereitenden Einführungsabend und bei den täglichen Fasten-Treffen. Informationen zu künftigen Kursen finden Sie stets aktuell auf dieser Seite: Fastenkurse – Angebote und Termine.
Fasten führt zu einer tiefen Verbundenheit mit sich selbst,
mit den anderen Menschen und mit der Natur,
deren Luft wir atmen, deren Wasser wir trinken, die uns ernährt,
von der wir also leben.
Niklaus Brantschen (christlicher Pater und Zen Meister)
Das bei mir angebotene Fasten findet in Eigenverantwortung für circa 10 Tage statt und beginnt mit mindestens 2 Entlastungstagen zu Hause. Es folgen 5 Fastentage mit der Gruppe und Treffen mit meiner Begleitung, sowie weitere 2-3 Aufbautage.